Evtl Eisenüberladung durch Eiseneinnahme

Hier könnt Ihr Euch vorstellen und etwas von Euch erzählen z.B. ob Ihr Betroffene, Angehörige seid oder einfach so interessiert seid, etwas über Hämochromatose zu erfahren.
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Wickers
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Evtl Eisenüberladung durch Eiseneinnahme

Beitrag von Wickers »

Hallo zusammen,

ich bin 30 Jahre alt und habe mich wahrscheinlich mit Eisen überladen. Außer einer seit vielen Jahren blutenden Fissur, die vor kurzem abgeheilt ist, habe ich keine Vorerkrankungen und bin sehr sportlich. Ich hatte letztes Jahr immer mehr mit unerklärlichen Leistungsknicken nach meinen Workouts zu kämpfen. Zahlreiche Bluttests (Ferritin wurde nie getestet, Hb immer normal) und Besuche bei Spezialisten (Kardiologie, Endokrinologie, Neurologie) ergaben nichts.
Da ich frustriert war und wie bereits erwähnt, viele Jahre an einer blutenden Fissur litt, fing ich einfach an Eisen zu supplementieren. Ich weiß, sehr unklug ohne vorher das Ferritin zu bestimmen aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Ich nahm knapp 40 Tage lang 90mg Sucrosomiales Eisen pro Tag zu mir. Es handelt sich dabei um eine sehr bioverfügbare Form, die normalerweise mit 30mg pro Tag dosiert wird.

Ich habe mich tatsächlich bereits nach einer Woche besser gefühlt aber als ich erfuhr, dass Eisen auch sehr toxisch sein kann und habe ich die Einnahme sofort eingestellt. Einige Tage später habe ich Blut abnehmen lassen und folgendes kam dabei raus:
Eisen: 19 umol/l (6- 35)
Ferritin: 243 ug/l (30 - 400) Ich sollte hier vielleicht erwähnen, dass ich leicht erkältet war
Transferrin: 2.5 g/l (2.0 - 3.6)
Transferrin-Sättigung: 30.5 % (16.0 - 45.0)
Totale Eisenbindungskap. 63.5 umol/l (48.0 - 78.0)

Ich war erst einmal erleichtert, aber ca. 1 1/2 Wochen fingen mir an Knochen und Gelenke (Finger, Knie, Knöchel) wehzutun obwohl ich diesbez. noch nie Probleme hatte. Mein Hausarzt behauptet, ich würde mir was einreden oder es würde sich um Nachfolgen des Infektes handeln weil die Werte laut Labor normal sind. Es ist nun ca. 3 1/2 Wochen her, dass ich das Eisen abgesetzt habe. Die Schmerzen in den Gelenkden sind nur noch milde aber leichte Schmerzen im rechten oberen Quadranten sind dazugekommen.

Liebe Community, wie schätzt ihr die Situation ein? Mache ich mir zu viele Sorgen oder sollte ich jetzt versuchen, das Eisen durch Aderlässe bzw. Blutspenden auszuleiten? Ich mache mir jetzt ziemlich große Sorgen um Leberschäden, Diabetes usw..

Danke fürs Lesen und LG
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Lia
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Re: Evtl Eisenüberladung durch Eiseneinnahme

Beitrag von Lia »

Hallo Wickers,

herzlich willkommen im Forum :winken !
Du kannst hier Deinem Hausarzt vertrauen. Wie Dein Hausarzt schon sagt, Werte sind normal.
Nachwirkungen eines Infektes können manchmal langwierig sein.
Eine Tendenz, die Dein Hausarzt sieht, Du würdest Dir was einreden: Könnte sein. Gelenkschmerzen können noch Infekt-Nachwirkung sein. Aber leichte Schmerzen im rechten oberen Quadranten? Weder Gelenkschmerzen noch Leberkapselschmerz sind bei Dir als Zeichen für Hämochromatose bei normalen Eisenwerten möglich. Falls Du in dem Bereich tatsächlich Schmerzen hast, könnte es sich vielleicht um Verspannungen handeln. Gerade wenn man infektbedingt ausgesetzt hat mit dem Training, war da vielleicht etwas nicht ganz ideal beim wieder anfangen oder man hat infektbedingt noch eine schlechtere Körperhaltung.

Würde an Deiner Stelle künftig nur dann Eisentabletten einnehmen, wenn Dein Arzt Veranlassung sieht und Eisenmangel vorhanden ist oder droht. Fast immer sehe ich Supplementation bei einem gesunden Menschen bei vielen Stoffen sowieso ziemlich kritisch. Auch als Sportler wäre ich vorsichtig. Würde mich gut beraten lassen, idealerweise nicht verkaufsabhängig. :wink: Man handelt sich da ohne ärztliche Empfehlung evtl. Gesundheitsprobleme ein, das ist nicht nur bei Eisen so.
Eine Eisenentzugstherapie ist bei normalen Werten allerdings auch nicht nötig, zumal Ferritin infektbedingt vielleicht mitreagiert hat. Da bei Dir kein Hinweis auf genetische Eisenüberladungstendenz besteht (Transferrinsättigung unauffällig), wird sich das Ferritin bei Dir wieder von selbst einpendeln, falls für Dich etwas niedrigere Werte Deine persönlich üblichen Werte wären. Als Sportler hast Du z.B. durch Schweiss und falls Laufsport, auch durch Laufen, erhöhte Eisenverluste gegenüber Nichtsportlern.
Der Körper reguliert das bei diesen Werten von allein.
Solltest Du Dich weiterhin nicht fit fühlen, würde ich erneut mit dem Hausarzt sprechen.

Das wärs erstmal von mir. :D

Liebe Grüße

Lia
Wickers
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Re: Evtl Eisenüberladung durch Eiseneinnahme

Beitrag von Wickers »

Hallo Lia,

vielen Dank für deine Antwort! Ich habe mich nochmal mit meinem Hausarzt unterhalten und im Grunde hat er mir dasselbe gesagt. Aber meinst du, dass sich bei einer männlichen Person das Ferritin auf lange Sicht wieder einpendelt? Wird die Eisenaufnahme bei Personen ohne Eisenüberladungstendenz from Körper stark gedrosselt?

Viele Grüße
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Lia
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Re: Evtl Eisenüberladung durch Eiseneinnahme

Beitrag von Lia »

Hallo Wickers,

Aber meinst du, dass sich bei einer männlichen Person das Ferritin auf lange Sicht wieder einpendelt? Wird die Eisenaufnahme bei Personen ohne Eisenüberladungstendenz from Körper stark gedrosselt?


Der Körper regelt den Eisenhaushalt über die Eisenaufnahme. Hat man bereits genügend Eisen intus, nimmt man weniger Eisen aus der Nahrung auf. Die Darmschleimhaut lässt dann nur eine begrenzte Menge Eisen aus der Nahrung rein :)

Es geht auch immer eine Menge Eisen z.B. über Schweiss verloren, aber der Körper steuert darüber sein Eisen nicht, sondern wie gesagt über den Aufnahmemechanismus und das effektiv.
Bei Menschen mit angeborener Hämochromatoseneigung ist dieser Aufnahmemechanismus gestört und die "Eisenschleusen" stehen immer weit offen. Weil es keinen geregelten Ausscheidemechanismus für ein Zuviel an Eisen gibt, kann es zur Eisenüberladung kommen.

Bei Dir ist das Eisenaufnahmesystem aber in Ordnung, so jedenfalls zeigt Deine Transferrinsättigung an.
Pumpt man in einen Korper auch mit genetisch normalem Eisenaufnahmesystem übermäßig und übernatürlich viel Eisen durch wiederholte Blutransfusionen oder exzessive Einnahme von Eisentabletten, kann es schließlich zur behandlungsbedürftigen sogenannten sekundären Hämochromatose mit deutlich erhöhtem Ferritin kommen.
Das ist aber bei Dir nicht passiert. Dein Ferritin ist im Normbereich. Gibt also keinen Handlungsbedarf und wird sich von selbst auf die für dich normalen Werte einpendeln. (Falls Du sonst niedrigeres Ferritin hast, ansonsten ist auch das ok.)
Sportler verlieren wie gesagt im Vergleich zu NIchtsportlern vermehrt Eisen.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,

Lia
Wickers
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Re: Evtl Eisenüberladung durch Eiseneinnahme

Beitrag von Wickers »

Hallo,

wollte mich nochmal melden, vielleicht interessiert es ja zukünftig jemanden. Ich habe nochmals (ca. einen Monat später) die Blutwerte checken lassen und Folgendes ist dabei rausgekommen:

Eisen: 19 umol/l (6- 35)
Ferritin: 186 ug/l (30 - 400)
Transferrin: 2.2 g/l (2.0 - 3.6)
Transferrin-Sättigung: 34.1 % (16.0 - 45.0)
Totale Eisenbindungskap. 56.2 umol/l (48.0 - 78.0)

Ferritin dieses mal signifikant niedriger, und TSAT höher, aber nichts wildes. Leberwerte etc. auch alle in Ordnung. Ich denke, eine Eisenüberladung kann man bei diesen Werten definitiv ausschließen :D. Fragt sich nur, wo die Gelenkbeschwerden plötzlich herkommen. Werde das mal bei einem Rheumatologen abklären lassen.

Nachtrag: Wobei die TSAT um knapp 4% höher ist als vorher. Ist das in Ordnung?

Viele Grüße
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Lia
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Re: Evtl Eisenüberladung durch Eiseneinnahme

Beitrag von Lia »

Hallo,

die Transferrinsättigung errechnet sich aus Serumeisen und Transferrin. Da Serumeisen im Laufe des Tages starken Schwankungen unterliegt und auch davon abhängt, was wann gegessen wurde, hat daher auch die Transferrinsättigung deutliche Schwankungen im Tagesverlauf. 4%: sind daher total normal.

Eisenüberladung kann man bei völlig unauffälligen Werten im Normbereich und dem seit letzter Messung gefallenen Ferritin aktuell abhaken. :)
Schließt natürlich nicht aus, dass irgendwann im Leben Eisenmangel ein Thema sein kann. Aber künftig wirst Du Eisensupplementation wohl nur mehr dann machen, wenn ein Arzt Deine Eisenwerte zuvor beurteilt hat und wegen (drohendem) Eisenmangel Supplementation empfiehlt. Sag das gerne Deinen Sportlerkollegen weiter: Selbst die Frauen sollten nur auf ärztliche Empfehlung und nicht auf Verdacht Eisen supplementieren. Eisensupplementation ist im Gegensatz zu den Männern allerdings deutlich häufiger nötig, weil Frauen (monatl. Blutverlust) und insbesondere sehr aktive Sportlerinnen (Laufsport: Läufer-Hämolyse) häufig Eisenmangel entwickeln.

Was die Gelenkbeschwerden angeht, würde ich mit dem Hausarzt drüber sprechen.
Je nachdem, wird er an einen Orthopäden überweisen, der dann eine Untersuchung vornehmen wird und ggfls zum Radiologen für Röntgen oder MRT überweist.
So einfach mal schnell zum Rheumatologen: wird nicht so einfach. Es gibt zu wenige internistische Rheumatologen in Deutschland und die Praxen sind überlaufen. Der Hausarzt stellt den Verdacht auf rheumatologische Erkrankung und überweist je nach Dringlichkeit an den Rheumatologen (Lange Wartezeiten bis zum Termin.) Zum Rheumatologen wird hautpsächlich dann überwiesen, wenn der Hausarzt einen Verdacht auf besondere Gelenkerkrankung hat: entzündlichen Typs und autoimmuner Ursache, die mit entsprechenden besonderen Medikamenten behandelt werden muss oder wenn so eine Ursache bei ähnlichem Erscheinungsbild ausgeschlossen werden soll. Für Gelenkprobleme allgemein, ist der Orthopäde der richtige ärztliche Ansprechpartner (gegebenenfalls mit Zusatzqualifikation Sportmedizin.)
Ich würde an Deiner Stelle überlegen, ob beim Sport womöglich ungünstige Bewegungen gemacht werden z.B. auch mit Trainer und Physiotherapeut. Oft merkt man unphysiologische Bewegungsabläufe nicht gleich, sondern sie machen sich erst nach einiger Zeit bemerkbar, z.B. auch , wenn man wegen zuvorigem Infekt nicht so gut im Training war und wieder auftrainiert und sie machen sich auch an Körperstellen bemerkbar, die auf den ersten Blick gar nicht damit in Verbindung gebracht werden. (Man kann z.B. bei schlechter Statik, wenn der Fuß nach innen knickt, Schmerzen im Knie oder im Kieferbereich haben.)
Einen schönen Sonntag! :)

Liebe Grüße

Lia
Wickers
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Re: Evtl Eisenüberladung durch Eiseneinnahme

Beitrag von Wickers »

Hi,

was mir halt Sorgen macht, ist die Tatsache, dass mehrere Gelenke (Finger, Handgelenke, Knie), dievorher nie wehgetan haben, nun abwechselnd wehtun. Die Gelenke tun momentan kaum noch weh, dafür habe ich Bauchschmerzen im rechten oberen Quadranten. Mein Hausarzt konnte im Ultraschall nichts sehen und hat mich zum Gastroenterologen überwiesen.

Ich muss schon zugeben, dass ich meinem hochnormalen Ferritinwert überhaupt nicht traue und ich ziemlich Angst habe. Zumal die Eisenform (Sucrosomiales Eisen), die ich benutzt habe, noch relativ neu ist und den üblichen Flaschenhals der Eisenaufnahme umgehen soll. Wer weiß, wie viel Eisen ich tatsächlich gespeichert habe?

LG
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Lia
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Re: Evtl Eisenüberladung durch Eiseneinnahme

Beitrag von Lia »

Hallo, ich kopier man einen Satz Deines ersten Beitrags rein:
Mache ich mir zu viele Sorgen oder sollte ich jetzt versuchen, das Eisen durch Aderlässe bzw. Blutspenden auszuleiten? Ich mache mir jetzt ziemlich große Sorgen um Leberschäden, Diabetes usw..
Ja, m.E. machst Du Dir um Eisen und Eisenfolgen zu viele Sorgen und die Sorgen entwickeln evtl. eine eigene Dynamik.

Könnte es sein, dass Du in eine übertriebene Sorge reinrutschst? Kann natürlich Deinen Gesundheitszustand nicht beurteilen. Aber so wie ich das lese, würde ich an Deiner Stelle darüber nachdenken. Krankheitsängste können eine behandlungsbedürftige Störung werden mit einem Teufelskreis aus Angst/Überzeugung, krank zu sein und übermäßigem In-den-Körper hineinhorchen (Hypervigilanz).
Beim Reinhorchen findet man auch als Gesunder immer was. Man hat eigentlich immer auch irgendwo was, was mal ziept, das ist normal. Unser Gehirn wäre völlig überfordert mit all den Vorgängen, die der Körper in jeder Sekunde macht. Daher laufen viele Körpervorgänge unbewusst ab und das ist gut so. Vieles wird weggeblendet, auch normales Ziepen irgendwo. Wenn man in sich hineinhorcht, wird man das Ziepen wahrnehmen und für sich eventuell als krankhaft bewerten, wenn man in Angst um zu viel Eiseneinnahme und um Symptome ist.

Wenn aber die Angstspirale weiterdreht, lehnt man Irgendwann all die Menschen ab, die sagen, dass man nichts hat und gerät in ein Ärztehopping und wird ein sehr teurer Patient für das Gesundheitsystem und ein sehr unglücklicher Mensch mit hohem Leidensdruck. Geht man nur zu genug Ärzten, wird man letztlich irgendein Fitzelchen finden, was nicht ganz normal ist und dann sieht man sich bestätigt und die Spirale kommt erst recht in Fahrt. In über 20 Jahren Forum habe ich übertriebene Krankheitsängste immer wieder erlebt. Das kann skurril werden und dem Betroffenen massiv schaden. Darum passe gut auf, damit Du da nicht reingerätst. Es kann Jeden treffen. Sogar besonders häufig Gesundheitsberufe.
Würde nach dem Gastroenterologen-Besuch erst mal eine Facharzt-Pause einlegen, so der nichts Wesentliches findet. Du hattest ja bereits diverse Facharzt-Besuche wegen des Leistungsknicks.

Im Moment sind in meinem Umfeld auffällig viele Menschen an oder über ihrem Limit, sie sind total ko. Ich übrigens auch. Auffällig viele in meinem Umfeld fahren in den Urlaub und brechen sich dort was. Oder wollen die Feiertage hier in Ruhe genießen und brechen sich hier was. :wink: Oder haben Unfall, Burn-Out usw. Die Menschen fahren feiertags Radtour in den Wald und anstatt das zu genießen, sitzen sie mit Grabesgesichtern hinter dem Lenker. Oder sie brettern mit Zombiegesichtern und Maximaltempo durch die Gegend.
Es könnte mit den Pandemiefolgen und den weiteren Krisen zusammenhängen. Die lange Zeit der Krisen und unsicherere Zukunft macht etwas mit den Menschen. Es könnte vielleicht auch bei Dir so etwas sein. Wir haben unruhige Zeiten und wir sind erschöpft. Ich würde mal ein offenes Wort mit dem Hausarzt darüber suchen, der ja meinte, dass du Dir etwas einredest und mit ihm über dieses Thema sprechen, was Du tun kannst, damit Du nicht in eine Angstspirale kommst.

Liebe Grüße

Lia
Wickers
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Re: Evtl Eisenüberladung durch Eiseneinnahme

Beitrag von Wickers »

Hi,

ich wollte mich nochmal melden weil ich es immer so schade finde, wenn man im Internet interessante Threads findet und sich Threadersteller nicht mehr melden :D. Also ich habe mich vorsichtshalber trotzdem bei einem Hämatologen vorgstellt, der ebenfalls überhaupt nicht besorgt war, mich aber trotzdem ernstgenommen hat. Er widersprach der Behauptung meines Hausarztes, dass es bei normalem Hb keinen Eisenmangel geben könne und dass so etwas bei Sportlern durchaus vorkommen würde.

Jedenfalls wurde mir nochmal Blut abgenommen. Die Ergebnisse sind interessant:
Eisen: 17 umol/l (13 - 32)
Ferritin 81 ug/l (22- 322)
Transferrin: 2.1 g/l (2.0 - 3.6)
Transferrinsättigung: 32.2% (16-45)

Von 243 auf 186 und schließlich 81, in zwei Monaten. Entweder hatte ich vor der Eiseneinnahme tatsächlich einen eher niedrigen Spiegel oder ich verliere irgendwo Blut, was die teilweise starken Magenschmerzen erklären würde. Das werde ich dann bei einem Gastroenterologen abklären lassen.

Reine Interessensfrage: es gibt ja neben dem Ferritin auch das Hämosiderin. Wie misst man eigentlich als Hämosiderin gespeichertes Eisen? Oder steigt da der Ferritinwert auch gleich mit an?

Viele Grüße
Cisght
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Registriert: Mo 26. Jun 2023, 01:04

Re: Evtl Eisenüberladung durch Eiseneinnahme

Beitrag von Cisght »

Hey, machst du Bodybuilding ?
Der ferritin ist nicht besorgniserregend und die Gelenkschmerzen
die im Internet zu der Krankheit stehen, sind als ob dir permanent die Finger brechen.
Ich habe vor der Diagnose MMA nebenberuflich betrieben und bin dann durch die Gelenkschäden der Krankheit ausgeschieden.
Versuche die Eisenzusätze mal weg zu lassen und konsumiere Lebensmittel. Erdbeeren,Mangos usw.
Die Nahrungsergänzungsmittel können auch bei falscher Einnahme Deinen Organismus schwächen.

Bei meiner Entdeckung der Krankheit war das ferritin bei 1800 aber sollte eigentlich nicht die Meta sein.

Als kleinen Zusatz, Paare die Lebensmittel mit Vitamin C, damit (metabolisiert) man ggf das Eisen besser
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