Blutspende Schweiz

In diesen älteren Diskussionen der Vorjahre könnt Ihr lesen und auch weiter aktiv schreiben. Beachtet, dass sich der Stand der Forschung seitdem geändert haben kann. Es gibt inzwischen neue Empfehlungen und Leitlinien zur Diagnostik und Therapie.
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Lia
Alter Hase
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Registriert: Mo 15. Mär 2004, 16:08

Blutspende Schweiz

Beitrag von Lia »

Hallo,

das Ergebnis einer kleinen nicht repäsentativen Webrecherche :wink: zur Situation in der Schweiz:

Seltsame Blüten möglicher Ablehnungsthesen (Ansteckungsgefahr Stammzellen :engel? ) treibt das Blutspendethema im Jahr 2009 in einem Forum für Schweizer Hausärzte, wie man hier nachlesen kann:

http://www.forum-hausarztmedizin.ch/bb/ ... 1af326a7a4

nun zu den im Web erhältlichen Fakten

Das Blutspendezentrum Luzern für die Zentralschweiz sagt:
http://www.bsd-luzern.ch/000000987a0def ... index.html
Diese Überlegungen haben im RBSD Zentralschweiz dazu geführt, dass sowohl Spender mit heterozygoter Hämochromatose, als auch Spender mit homozygoter Hämochromatose zur Blutspende zugelassen werden dürfen, sofern Sie folgende Kriterien erfüllen:

Der Patient muss nach den Kriterien des medizinischen Fragebogens für Blutspender spendetauglich sein.
Es dürfen keine Organveränderungen vorliegen.
Es darf keine Eisenüberladung zum Zeitpunkt der Blutspende bestehen.
Es muss ein "normales Spendenintervall" eingehalten werden, d.h. ein Mindestabstand von 10 Wochen darf nicht unterschritten werden und es sollten nicht mehr als 4 Spenden pro Jahr geleistet werden.

Muss der Spender zum Eisenabbau in kürzeren Intervallen spenden darf das Blut nicht verwendet werden, es gilt als therapeutischer Aderlass. Das gespendete Blut darf nicht transfundiert werden, der Aderlass ist kostenpflichtig und geht zu Lasten des Patienten (i.d. Regel durch Krankenkassen abgegolten).
Quelle
http://www.bsd-luzern.ch/000000987a0def ... index.html

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http://www.haemochromatose.ch/fragen.php
Dürfen Patienten mit Hämochromatose Blut spenden?
Patienten die nach der initialen Aderlasstherapie normale Ferritinwerte haben und keine bleibenden Organschäden (vor allem narbiger Leberumbau) aufweisen können Blut spenden.
Quelle: siehe obiger Link

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Blutspende Zürich
http://www.zhbsd.ch/?navigation_id=79
Kann ich mein Blut als Hämochromatosepatient auch spenden?
Grundsätzlich ist das möglich, sofern Sie alle Kriterien erfüllen, die sonst ein Blutspender erfüllen muss und noch keine Organschädigungen bei Ihnen vorliegen. Ausserdem sollte sich, bevor Sie als normaler Blutspender zugelassen werden können, eine Normalisierung Ihrer Laborwerte eingestellt haben und nicht mehr als 5 Aderlasstherapien/Jahr notwendig sein. Die Entscheidung über die Durchführung eines „Aderlasses“ oder einer „Blutspende“ erfolgt immer nach individueller Beurteilung des Patienten durch die Ärzte im Blutspendezentrum.
Quelle, siehe obiger Link

Einen Gruß an alle Forumsleser aus der Schweiz :winke,

Lia
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