Behinderung

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baseman
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Re: Behinderung

Beitrag von baseman »

hallo anja ,
hast ja vollkommen recht. machs normal auch so. jedoch kommt alles auf die situation an, wie man in den wald reinschreit.... weißt schon. bin dort mit der methode gar nicht weitergekommen, eher links liegen gelassen geworden und irgendwo sollte schon noch das wohl des patienten im vordergrund stehen. der mündige patient.
und ich weiß natürlich, dass man nicht jedesmal die werte braucht. aber alle 3 monate ( einmal im quartal) ist für diese erkrankung einseutig zu wenig. zusätzlich ist ja die behandlung, im vergleich zu anderen chronischen sachen, wirklich für die kostenträger mehr als ´´ preiswert``.
aber ich weiß was du meinst :achso
liebe grüße
franz
das Wichtigste im Leben ist, zu wissen was das Wichtigste ist!
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dokanja
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Re: Behinderung

Beitrag von dokanja »

hallo franz

leider kommt noch dazu, dass die docs an unserer krankheit quasi nix verdienen können. der AL ansich ist nicht abrechnungsfähig , allenfalls die infusion danach und die paar-pfennig-fuffzig für eine einfache beratung .
die welt will es wohl so haben : als entschädigung habe ich hin und wieder ( vor allem zu den "zuckerfeiertagen" wie ostern und weihnachten ) ein leckerchen fürs praxisteam mitgebracht . feine pralines in nuss und so ein zeug . nach dem motto : kleine geschenke erhalten die freundschaft .

lg

anja
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Manes
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Re: Behinderung

Beitrag von Manes »

Kleiner Nachtrag noch zum Thema kostenübernahme.

Mit der Diagnose Hämochromatose wird man automatisch ein chroniker. Für Chroniker bezahlen die Krankenkassen aber meines Wissens nach eine Pauschale. Also kann man nicht unbedingt sagen, dass man an den HC-lern kein Geld verdienen kann. Der beste Hc-ler ist natürlich der, der einmal im Quartal kommt und für den man jedes Quartal die Pauschale abrechnen kann.

lg

Manni
"Sie waren Menschen wie wir. Aber wenn wir in der Stille an den Kreuzen stehen, vernehmen wir ihre gefasst gewordenen Stimmen: Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Friede bleibe, Friede den Menschen, Friede den Völkern.“ Theodor Heuss, Bundespräsident am 17.08.1952 zur Einweihung des Ehrenfriedhofes Hürtgen.
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Knoote
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Re: Behinderung

Beitrag von Knoote »

Hallo Franz,

auch von mir ein herzliches willkommen, bisschen spät aber ich bin nicht so oft im Forum.
Wegen den AL´s halten wir es so das in der aktiven Phase alle 4-5 Wochen das Ferritin bestimmt wird, ich hatte bis jetzt auch Glück gehabt von netten Ärzten umgeben zu sein :-). Wegen deiner Leberwerte, schau mal ob du parallelen mit meinen erkennen kannst http://www.css-jd.de/al.html , ich habe mich auch strikt an das Alkoholverbot gehalten bis die Werte nun wieder im normbereich liegen, jetzt Trink ich auch wieder mal ein Bierchen und beobachte wie die werte sich entwickeln. Ich bin sicher wenn du deine AL´s durchstehst wird es dir bald besser gehen.

Ein Geheimnis mache ich an meiner Arbeit nicht um die Krankheit, ich versuche eher meine Mitmenschen auf die Symptome zu sensibilisieren, damit andere die Chance haben die HH Anzeichen früher zu erkennen, die Ärzte sehen es ja nicht, bin aber auch im öffentlichen Dienst beschäftigt und deshalb auch nicht so gefärdet wie in der freien Wirtschaft, obwohl es hier durch die Privatisierungen schon genauso zugeht.


Gruß vom
Knoote
Diagnose am 13.03.2008: homozygote HFE-Gen-Mutation C282Y
Ferritin ng/ml 4546 / Eisen 288 / Sättigung 96,5% / GOT 99 / GPT 193 / GGT 58 Guckst du hier: http://www.css-jd.de/al/al.html
Wende dich stets der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.
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baseman
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Re: Behinderung

Beitrag von baseman »

hallo an alle,
danke für eure beiträge.
ich habe gerade mit meiner krankenkasse tel. ob es evtl. dinge zu beachten gibt, wie belege sammeln, fahrstrecken erfassen usw.
da ja da bei einer chronischen krankheit einiges zusammen kommen kann. darauf hat mir die dame mitgeteilt, dass es keinerlei :nana vergünstigungen gibt ausser der 2% regel. ausserdem sei hc keine chronische krankheit so wie z.b. astma oder so.
haben wir dann vieleicht nur einen schnupfen? :feier :weglauf :al :schwester :kap
lg
franz
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Manes
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Re: Behinderung

Beitrag von Manes »

Vielleicht sollteman die Tante aber auch nur mal fragen, ob sie Berechtigt ist, sowas zu entscheiden, das mag ich zu bezweifeln. Zietiere hier mal wikipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/Chronisch )
* akut (von lateinisch acutus, „scharf, spitz“) kennzeichnet schnell zum Ausbruch kommende Erkrankungen vergleichsweise kurzer Dauer (3 bis 14 Tage).
* chronisch (von griechisch ??????, chrónos, „die Zeit“) kennzeichnet sich durch langsam entwickelnde oder lang andauernde Erkrankungen. Der Krankheitsverlauf erstreckt sich über mehr als vier Wochen. Eine Erkrankung kann chronisch sein und trotzdem eine akute Komponente haben. Einige chronische Erkrankungen, wie z. B. Epilepsie, zeichnen sich durch akute Schübe (Anfälle) aus.

und weiter

#
# chronisch-progredient ist eine lang anhaltende oder bleibende Erkrankung, in deren Verlauf die Symptome zunehmen oder zusätzliche Symptome entstehen.


hat die Frau ne Ahnung :?: :!:


lg

Manni
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fenja
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Re: Behinderung

Beitrag von fenja »

Hm, das könnte zumindest eine spannende Diskussion über das Verständnis von "Erkrankung" geben. Die Engländer können da ja, wie praktisch, zwischen Erkrankung und Zustand ("condition") gut unterscheiden (bei HH ist beides möglich: wir haben es alle als Zustand aber nicht alle als Erkrankung). Ein Zustand ist natürlich per Definition chronisch, die Erkrankung aber nicht. Die ist ja nur chronisch, wenn der Zustand unbeachtet, d.h. ungeaderlasst, bleibt. Und im Prinzip ist ja nicht die HH die Krankheit, sondern die Auswirkungen - wobei man widerum argumentieren könnte, dass dies ja bei allen Krankheiten und Zuständen der Fall ist, mal von Tumoren, Unfällen etc. abgesehen... :gruebel :gruebel

Noch jemand da...?

Jedenfalls hat die Tante keine Ahnung. Frechheit. Und was ist eigentlich die 2%-Regel?
LG, Fenja
Walburga/
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Re: Behinderung

Beitrag von Walburga/ »

Wenn man bei Google "Chroniker-Regelung" eingibt, erfährt man einiges darüber. Vor allem braucht man wohl eine Bestätigung vom Arzt, daß man in regelmäßiger Behandlung ist, ohne die ein lebensbedrohlicher Zustand eintritt, oder die Lebensqualität beträchtlich eingeschränkt ist.
Gruß,
Walburga/
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