In der Lunge von Schweissern kann es sowohl zu Manganablagerungen als auch zu Eisenablagerungen kommen. Im Forum wurde vor einigen Jahren über berufsbedingte Hämochromatose bei Schweissern berichtet, u.a. mit diesem Artikel der Ruhruni Bochum:
http://www.bgfa.ruhr-uni-bochum.de/publ ... elesen.php
Die
aktuelle Studie des Institutes für Arbeitsmedizin und Prävention an der Ruhuni Bochum untersucht nun nicht primär die Eisenbelastung, sondern die Manganbelastung bei Schweissern.
Eine extreme Manganbelastung im Beruf kann zu Beschwerden führen, die der Parkinson-Erkrankung ähnlich sind.
Verschiedene Patientengruppen mit anderen bzw. ähnlichen Erkrankungen sollen in die Studie miteinbezogen werden.
Da Eisen und Mangan sich im Körper ähnlich verhalten, suchen die Forscher auch dringend
männliche Hämochromatose-Betroffene. (Und zwar Leute, die NICHT zugleich Schweisser sind, sondern einfach nur Hämochromatose-Betroffene.)
Bislang haben sich erst sehr wenige Leute gemeldet, daher hier im Forum die große Werbetrommel!
Jeder, der
-männlich, 45-75 Jahre alt ist, mit genetischer Hämochromatose-Disposition mit oder ohne aktuelle Eisenüberladung und nicht unbedingt weiter als 100km von Bochum entfernt wohnt, kann an der Studie teilnehmen.
(Wer weiter wegwohnt oder etwas unter oder über dem Altersrahmen ist, kann dort auch noch anrufen- dann wird geklärt, ob es doch möglich ist.)
Es wird u.a. ein MRT des Kopfes gemacht, schmerzlos und nicht mit Strahlenbelastung verbunden und Blutabnehmen für Laborwerte. Mehr Info im Flyer zum Runterladen siehe unten. Die Fahrtkosten werden natürlich übernommen und es gibt eine Aufwandsentschädigung von 100.-Euro
Wäre klasse, wenn sich doch noch genug Leute für die Studie finden. Ihr könnt sofort dort anrufen. Habe gestern ein sehr nettes Telefonat mit dem Studienarzt Herrn Dr. Lehnert gehabt, der sich über Euer Engagement und Euren Anruf riesig freut:
Dr. Martin Lehnert – Studienarzt Tel.: 0234/302-4551 .
Mehr Infos findet Ihr in dem Flyer. Ihr tut was Gutes: Auch wenn es nicht direkt eine Studie mit Hämochromatose-Schwerpunkt ist, hoffen die Forscher auch auf Erkenntnisse für die Erforschung der Hämochromatose.
Herr Dr. Lehnert bittet mich noch darauf hinzuweisen: Er bedauert, dass es für den einzelnen Probanden bei dieser Studie keinen großen persönlichen Erkenntnisgewinn geben wird. Aber ich finde, das gute Gefühl, sich für eine wichtige Sache hilfreich zu engagieren, ist die Teilnahme wert.
Und die Aufwandsentschädigung von 100.- das Bonbon.
(Runterladen des Flyers kann man nur als eingeloggter Forumsbenutzer. Mehr Infos bekommen die stillen Mitleser des Forums auch direkt bei Dr. Lehnert. )
Also, liebe Leute, wer zur Zielgruppe gehört: greift zum Telefonhörer und helft, dass die Studie doch mit Hämochromatose-Leuten zustande kommt!
Liebe Grüße
Lia
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