HEPCIDIN: Forschungsergebnisse - Zukunftsmusik

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Lia
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Re: HEPCIDIN: Forschungsergebnisse - Zukunftsmusik

Beitrag von Lia »

Hallo Ironman,

die Idee eines Sammelthreads zu Hepcidin finde ich klasse und ich finde auch gut, dazu die früheren Forumsbeiträge zusammenzusammeln.
Nur überblick ich hier mein eigenes Geschreibsel nicht :kerze :)
Anregung: einzelne Beiträge als Link einzugeben.
Link eines Beitrags setzen bei Themen der Suchfunktion geht einfach, wenn mans weiß: auf Überschrift des aufgerufenen Beitrags klicken, hab mal einen rausgepickt. Natürlich kannst Du das aber auch so posten wie bisher.

Hämochromatose und Psyche

http://www.haemochromatose-forum.de/for ... din#p20282
"für mich sind Hepcidinspiegel, die Körpereisenreserven und Ferritinwert nicht durch die Verfassung meiner Psyche beeinflussbar. meinem Ferritinwert ist die Psyche wurscht."
wenn man ein Zitat setzen möchte.

Apropos:
Den Swinkels habe ich nicht rosa markiert.
Es gab für mich nichts zu hervorzuheben, weil ich eine große Sammlung zu Zielwert Erhaltungsphase usw. zusammengestellt hatte und Swinkels nur eine Meinung von ganz vielen Hämochromatosekundigen. Die Mehrheit der zusammengetragenen weltweiten Fachmeinungen waren weiter für tiefere Zielwerte. Wenn Du mich insb bei so einer Sammlung insb mit mehreren Fachmeinungen zitierst, besser ohne pink, damits kein Mißverständnis gibt. Weils nicht meine Betonung und Meinung ist und mein Thread eine neutral gehaltene Sammlung war. Das Pink überlasse ich Dir :)

haemochromatose-forum.de war damals glaube fast oder sogar die erste deutschsprachige Webseite allgemein zu Hämochromatose, die in ihrem Informationsteil Hepcidin erwähnte.
Inzwischen ist das glücklicherweise anders, überhaupt siehts im Internet bzg Hämochromatose deutlich besser aus als damals.

Habe übrigens noch was für eine Hepcidin-Analyse
http://www.drg-diagnostics.de/17-0-such ... chwoerter=
(Mach dafür jetzt aber ausdrücklich keine Werbung, ich selbst würde sowieso nur im Rahmen einer Studie messen lassen oder wenns tatsächlich irgendwann die "Hepcidinpille" gibt.)

Liebe Grüße

Lia
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Lia
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Re: HEPCIDIN: Forschungsergebnisse - Zukunftsmusik

Beitrag von Lia »

Hallo Ironman, hier grad drüber gestolpert:



Artikel von 2010
Glanzlichter Biomedizinischer Forschung
Iron-induced expression of BMP6 in intestinal cells is the main regulator of hepatic hepcidin expression in vivo
deutsch:
http://www.uniklinikum-regensburg.de/wi ... /index.php
Zitat
"Expressionsanalysen mittels Western Blot und Immunhistologie offenbarten Darmepithelzellen, und nicht wie ursprünglich vermutet Leberzellen, als Syntheseort für BMP6, das über die Pfortader die Leber erreicht, um dort als Regulator der Hepcidinexpression zu wirken. Somit konnten wir erstmals zeigen, dass dem Darm, neben der Eisenaufnahme noch eine weitere sehr wesentliche Funktion im Bereich der Eisenregulation zugeschrieben werden kann. "

Dass der Darm hier auch mitspielt und nicht "nur" bei der Eisenaufnahme, wusste ich bislang noch nicht.

Liebe Grüße

Lia
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Ironman 2
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Re: HEPCIDIN: Forschungsergebnisse - Zukunftsmusik

Beitrag von Ironman 2 »

Hey Lia:

Hab ich mir doch gedacht, dass wir uns nur „fast einig“ sind in meiner Hepcidin-Zusammenfassung aus den interessanten Beiträgen der letzten 5 Jahre. Ich habe ja nur eure eigenen Worte wiederholt und ansonsten nichts abgeändert.

Insofern habe ich nicht eigene Gedanken beigesteuert – nur die Auswahl der Texte und die erwähnte Pink-Hervorhebung gehen auf mein Konto. Dies habe ich in einem Nachtrag korrigiert und mit den Richtlinien des HH-Forums ergänzt.

Ich stelle nur fest, dass die oberen Refenzbereiche in den letzten Jahren auch von den Laboratorien nach oben korrigiert worden sind. Meine Werte wurden stets um die gleiche Zeit mit nüchternem Magen (11:30- nur ein Yoghurt zum Frühstück) und beim gleichen Labor „Analytica“ durchgeführt. Im letzten Befundblatt wurde der obere Grenzwert auf Ferritin 400 erhöht. Es könnte ja sein, dass auch Aerzte, Forscher und Laboratorien meinen Thread mitlesen, der mittlerweile über 11’000 mal angeklickt worden ist.

Was den Hinweis aufs Verlinken betrifft, muss ich mich einmal mehr als demnächst 64-jähriger Grufty outen: Mehrmals schon habe ich mich in diesem Forum als Computerbanause klassifiziert und meine grössten Mühen gehabt, Links in das Textprogramm einzuflechten.
Wenn ich nun Deinen vorgeschlagenen Link zur „Psychsomatik“ anklicke, erscheint eine sehr interessante und lesenswerte Abhandlung über 3 lange Seiten, doch wenn ich nach dem Text über HEPCIDIN suche, komme ich mir vor wie beim Suchen von Ostereiern, da ich mich durch den ganzen Text hindurcharbeiten muss. Insofern sehe ich nur einen Vorteil in meiner gewählten Darstellung.

Beim Anklicken des zweiten Links erscheint eine riesige Zahlentabelle, deren Relevanz zum Thema Hepcidin ich noch näher erforschen müsste.

Ich kann bestens verstehen, dass man mit Verlinken Platz sparen kann und bewundere Deine Computer-Kenntnisse. Doch versuche mal, Dich in Compi-Banausen hineinzufühlen, die möglichst alles auf einer Seite lesen möchten. Man kann ja auch „diagonal“ lesen oder etwas „auf die Schnelle überfliegen“, wie Du schon mehrfach geäusserst hast.

Vielen Dank für Deinen aktuellen Hinweis zum Thema DARM als zusätzliche Produktionsstätte von BMP6 zur Hepdidinregulation.

Seit geraumer Zeit werden auch die Bone Morphogenetic Proteins (BMPs) als potentielle Eisenregulatoren diskutiert, wobei der Mechanismus noch vollkommen unbekannt ist. Aus der Studie geht hervor, dass offenbar Darmepithelzellen, und nicht wie ursprünglich vermutet Leberzellen, als Syntheseort für BMP6 vermutet werden, Das BMP6 erreicht über die Pfortader die Leber, um dort als Regulator der Hepcidinexpression zu wirken. Somit konnten die Forscher erstmals zeigen, dass dem Darm, neben der Eisenaufnahme noch eine weitere sehr wesentliche Funktion im Bereich der Eisenregulation zugeschrieben werden kann.

Schon vor 10 Jahren wurde in Boston mit BMP’s in der Implantatforschung experimentiert.
Man glaubte, dass man mit BMP’s die Knochenproduktion gezielt fördern kann und somit die Einheilzeit der Implantate verkürzen könnte. Es wurde aber auch die Frage aufgeworfen, ob man mit dem „Befehl“ zur Knochenbildung auch einen Gegenbefehl zum Stoppen anordnen müsste, damit das induzierte Knochenwachstum nicht beliebig fortschreiten würde …

In meinem thread habe ich mal geäussert, dass im Alter die Darmschleimhaut ähnlich der Oberhaut dünner werden könnte, was zu einer erschwerten Eisenaufnahme im Alter führen könnte. Dann würde sich im hohen Alter ein Vorteil unseres Genbefundes ergeben, wie in Studien über Langlebigkeit (Sardinien, Sizilien) postuliert worden ist. Doch zuerst muss man schon mal so alt werden ...

Auch ich habe zurzeit mehrere EISEN im Feuer mit Implantatforschung und Konzerten - und werde demnächst wieder eine Forumspause machen, bis neue Erkenntisse zu HEPCIDIN ans Tageslicht kommen.

Hoffen wir, dass dies in unserer schnell-lebigen Zeit nicht allzu lange dauert.

Liebi Grüessli aus Zürich – Switzerland.
IRONMAN 2

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DENKEN SIE SELBST - sonst tun es andere für Sie ... (Vince Ebert - Physiker mit Humor aus Würzburg)

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Heraklit von Ephesus, (etwa 540 - 480 v. Chr.) griechischer Philosoph
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Ironman 2
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Re: HEPCIDIN: Forschungsergebnisse - Zukunftsmusik

Beitrag von Ironman 2 »

Dieser Google Alert wird einmal täglich von Google zur Verfügung gestellt:

Als Freund der Gegensätze interessieren mich Beiträge über zuwenig, aber auch zuviel Hepcidin.
In einer aktuellen Studie vom 13. Dezember 2011 werden in vitro und in vivo Versuche mit einem Hepcidin-Antagonisten vorgestellt.
Pieris Presents Preclinical Data for PRS-080 Hepcidin Antagonist Anticalin(R) Program at ASH Annual Meeting Autor: PR Newswire (engl.)
| 13.12.2011, 11:19 | 67 Aufrufe | 0 |
SAN DIEGO, California, December 13, 2011 /PRNewswire/ --
[Edit Forumsleitung, damit es nicht zu Rechteverletzungen Dritter kommt: Dies ist die Quelle für die im Beitrag untenstehenden mit Kursivschrift versehenen Zitate]

Es wurde gezeigt, dass PRS-080-Anticalin-Hepcidin-Antagonist bei Patienten mit einer Anaemie wirksame helfen konnten.
["]The results demonstrated Pieris´ PRS-080´s ability to increase the serum iron levels in preclinical models by binding the hepcidin target with high affinity and specificity, while offering the flexibility of a tunable pharmacokinetic (PK) and pharmacodynamic (PD) profile. ["]

"These studies in multiple preclinical species and models demonstrate the high level of control offered by the Anticalin approach in combination with PEGylation to create ´fit for purpose´ PK/PD profiles that can match specific target biology across different patient populations, " stated Laurent Audoly, Ph.D., Chief Scientific Officer of Pieris. "In particular, the clear relationship between PEG formats and the resulting PK/PD profile for several PRS-080 variants tested in animal models provides an extremely encouraging basis for a rapid advance toward the clinic and creates a portfolio of molecules adapted for different hepcidin-dependent diseases."


Mit den gewonnenen Daten sagen die Forscher voraus, dass für Anaemie-Patienten gute Lösungen in Sichtweite sind, doch muss mit klinischen Versuchen bis 2013 zugewartet werden.

"Based on these data and the clinical experience from a recently completed Phase I trial with a separate compound, PRS-050, Pieris researchers predict a high level of confidence in defining the best half-life profile for treating anemia in patients. The lead PRS-080 program candidate is projected to enter human clinical trials in the first half of 2013."

Die gewonnenen Erkenntnisse ergeben eine ermutigende Basis für schnelle Fortschritte in der Klinik für verschiedenen Hepcidin-abhängige Erkrankungen.

(...) "and the resulting PK/PD profile for several PRS-080 variants tested in animal models provides an extremely encouraging basis for a rapid advance toward the clinic and creates a portfolio of molecules adapted for different hepcidin-dependent diseases."

Aufgrund meiner Nachforschungen stelle ich fest, dass es deutlich mehr Menschen mit Anaemien als Folge von zuviel Hepcidin (resp. zuwenig Eisen) gibt als umgekehrt. Somit ist die Entwicklung von Hepcidin, aber auch von Hepcidin-Antagonisten ein vielversprechendes Forschungsthema. Wie immer: Zukunftsmuik ...

Liebi Grüessli von IRONMAN 2

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Ironman 2
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Re: HEPCIDIN: Forschungsergebnisse - Zukunftsmusik

Beitrag von Ironman 2 »

Pieris Reports Development Progress for Anticalin(R)
PRS-050, a Next Generation VEGF Antagonist
Liebe an Hepcidin und Hepcidin-Antagonisten Interessierte MitleserInnen

In verschiedenen neueren Untersuchungen wird die Ueberproduktion von HEPCIDIN thematisiert. Während wir „Haemos“ zuwenig Hepcidin haben, gibt es deutlich mehr Menschen, die zuviel Hepcidin produzieren. Es erstaunt daher nicht, dass in der Literatur mehr nach Hepcidin-Antagonisten geforscht wird. Wie man leicht verstehen kann, ist es viel einfacher, dem Körper via Aderlass Eisen abzuführen, als mit Tabletten oder Infusionen zuzuführen.
Die Entwicklung von Hepcidin-Antagonisten wird in San Diego vorangetrieben was man daraus erkennen kann, dass die Autoren der erwähnten Studie ihre Patente angemeldet haben. Versuche am Menschen werden auf Mitte 2013 angekündigt.

Anticalin®, Anticalins ® are registered trademarks of Pieris AG. [edit Forumsleitung: Zitat ohne Quellenangabe und klarer Erkennbarkeit der Zitatfunktion wurde einigermaßen korrigiert: Pieris AG schreibt: Zitat: "]
Pieris researchers predict a high level of confidence in defining the best half-life profile for treating anemia in patients. The lead PRS-080 program candidate is projected to enter human clinical trials in the first half of 2013.
Hepcidin is a liver-derived peptide that regulates iron homeostasis in the blood. Produced in response to iron overload and inflammation, hepcidin decreases iron absorption. When over-expressed, the peptide is associated with the development of anemia, often the result of chronic kidney disease, cancer, cancer treatments such as chemotherapy, and other inflammatory diseases.
Anticalins are therapeutic proteins derived from human lipocalins, rationally engineered to solve for the pharmacological and pharmaceutical limitations of both protein and non-protein based drug
Additional information is available at http://www.pieris-ag.com.
[" Quelle: Pieris-AG]

RSS: Sonderthemen. Müde durch Eisenmangel
op-online.de, Sonderthema "Ratgeber Wellness und Gesundheit", 16. Dezember


Häufig hilft auch Eisen, den müden und schlaffen Zustand zu verbannen. Auch wenn wir „Haemos“ zuviel Eisen haben, sind auch die Symptome und Konsequenzen von zuwenig Eisen von Interesse, zumal man sich den unteren anzustrebenden Grenzwert neu überdenken kann.
Wie Lia immer wieder betont, sind auch pekuniäre Interessen im Spiel, wenn Eisensubstitution propagiert wird. Umso wichtiger ist es, dass Aerzte und Apotheker über die Grenzwerte Bescheid wissen. Nach einer Zürcher-Studie liegt der Grenzwert unter Ferritin 50 ng/ml, bei der eine Eisenergänzung wirklich nützlich ist. Bei Probanden über Ferritin 50 ng/ml fühlten ca. die Hälfte eine „Besserung“, auch wenn nur destilliertes Wasser in braunen Schläuchen in die Venen „gepumpt“ worden sind. Also viel „Placebo-Effekt“.

Im HH-Forum.de und im Symptome.ch habe ich immer wieder gelesen, dass nach Aderlasstherapie einige Beschwerden verschwunden sind, jedoch andere hinzugekommen sind. Einige fühlen sich abgeschlafft und kraftlos. Da gilt es auch abzuwägen, welches der beiden Uebel das Schlimmere ist. Wie auch früher erwähnt, ist die Zahl der Menschen mit zuwenig Eisen um ein Mehrfaches höher als die Zahl der „Haemos“, zumal von diesen zum Glück nur wenige HH-Symptome entwickeln.

Der Arzt Dr. med. Stephan Seeßle hat zum Thema Eisensubstitution dazu folgende Zusammenfassung erstellt:
[edit Forumsleitung: Text musste leider gelöscht werden. Grund: überlanges Zitat ohne Quellenangabe]

Da Eisentabletten und vor allem Eiseninfusionen auch beträchtliche Nebenwirkungen haben können, ist die Entwicklung von Hepcidin-Antagonisten ein zukunftsorientierter Lösungsansatz. Ich könnte mir vorstellen, dass die Entwicklung von Hepcidin-Antagonisten schneller vorangehen wird, als die Entwicklung von Hepcidinen oder Minihepcidinen, da die Pharmaindustrie bei den ersteren einen grösseren Absatzmarkt wittern könnte.

Liebe Grüsse aus der eingeschneiten Schweiz
IRONMAN 2

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Re: HEPCIDIN: Forschungsergebnisse - Zukunftsmusik

Beitrag von Ironman 2 »

Hallo Lia, hallo an Hepcidin interessierte ForumsteilnehmerInnen

Erst jetzt habe ich es als Compi-Banause geschafft, dem Link nachzugehen und mich über die Hepcidinbestimmung im erwähnten Labor näher zu informieren.
Leider gibt es erst wenige Informationen im Internet und auch im Wikipedia konnten ich nur herauslesen, dass Hepcidin und sein Vorläufer das pro-Hepcidin im Blut und Urin nachgewiesen werden kann.

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Im von Dir angegebenen Labor gibt es eine Zusammenfassung zur PRO-HEPCIDIN-Bestimmung auf deutsch, während für HEPCIDIN nur eine englische Variante zu Verfügung stand. Nachdem der Thread über "HEPCIDIN - ZUKUNFTSMUSIK ?" von den Moderatoren zu den „Fachsimpeleien“ transponiert worden ist, darf man ja auch in Englisch kommunizieren.
[edit Forumsleitung wg Wahrung der Rechte Dritter- Zitierrecht]
Angaben Laborwerte zu HEPCIDIN
[Quelle für untenstehendes Zitat:] DRG Hepcidin ELISA EIA-4705
[Diverse Zitate" (gekürzt auf ungefähr erlaubte Zitatlänge)]
["]Der DRG Hepcidin Prohormone ELISA wird zur quantitativen Bestimmung von Hepcidin-Prohormon in Humanserum und Urin eingesetzt.["]
["]Nur für Forschungszwecke. ["]
["]10.2 Therapeutische Konsequenzen
Therapeutische Konsequenzen sollten keinesfalls nur aufgrund von Laborergebnissen erfolgen, selbst dann nicht, wenn alle Testergebnisse mit den in 10.1. genannten Voraussetzungen übereinstimmen. Jedes Laborergebnis ist nur ein Teil des klinischen Gesamtbildes eines Patienten.

Nur in Fällen, in denen die Laborergebnisse in akzeptabler Übereinstimmung mit dem allgemeinen klinischen Bild des Patienten stehen, sollten therapeutische Konsequenzen eingeleitet werden.
Das Testergebnis allein sollte niemals als alleinige Grundlage für die Einleitung therapeutischer Konsequenzen dienen.
["]
[" Zitatende. Quelle siehe oben. Farbige Markierung stammt von Ironman2 ]


Da möchte ich gerne nachfragen, ob Lia mehr Informationen zu den Richt- und Grenzwerten von Hepcidin hat. Ich werde aus den angegebenen Werten nicht ganz schlau und habe im Internet auch keine näheren Angaben gefunden. Lia wird uns wie immer sicher weiterhelfen können. Prof. M. Hentze aus Heidelberg hat mir mal geschrieben, dass eine einmalige Hepcidinbestimmung nicht genug aussagekräftig sei.

Die von mir PINK markierten Laboraussagen könnte man in meinem Fall auch auf das FERRITIN übertragen. Meine "abnormal hohen Werte" stimmen nicht überein mit dem allgemeinen klinischen Bild des Ironman 2.

Fürs 2012 habe ich mir vorgenommen, mehr über das HEPCIDIN zu erfahren und werde gerne weiterhin in diesem Forum darüber berichten. Nun wünsche ich allen ForumsteilnehmerInnen und an Hepcidin Interessierten einen guten Rutsch ins nächste Jahr 2012. Viel Glück und vor allem gute Gesundheit.

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Registriert: Mo 1. Mär 2004, 12:48

Re: HEPCIDIN: Forschungsergebnisse - Zukunftsmusik

Beitrag von Admin2 »

Wer speziell zu Hepcidin in der Fachsimpelei diskutieren möchte, kann das hier tun. Der Thread, der viele überlange Zitate enthielt und deswegen nicht im Internet sichtbar sein konnte, ist nun nach Bearbeitung wieder öffentlich.
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