Gelenkbeteiligung bei Haemochromatose

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Richard
Frischling
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Beiträge: 8
Registriert: Fr 3. Jun 2005, 12:28

Gelenkbeteiligung bei Haemochromatose

Beitrag von Richard »

Hallo zusammen,
bin neu hier in diesem Forum aber mit dem Thema Haemochromatose seit 15 Jahren konfrontiert.
Ich bin 44 Jahre alt, 190cm groß und wiege 84kg.
Ich hatte das Glück, das bei mir relativ früh im alter von 29 Jahren im Rahmen einer Einstellungsuntersuchung
veränderte Leberwerte festgestellt wurden. Diese Diagnose führte mich damals über einer Internisten zur Uni Heidelberg in die Hände
von Herr Dr. Gehrke. Abschließende Diagnose war eine Haemochromatose in Verbindung mit einer Lebervergrößerung incl. Verfettung.
Seit diesem Zeitpunkt ca. 4 Aderlässe pro Jahr incl. einer jährlichen Kontrolle des Ferritinwertes (liegt immer so zwischen 40 und 70).

Ok soweit, hatte auch sonst keine Probleme mit meinem Körper. Zwischendurch (ca 2004) wurde ich mal von der Uni Heidelberg angerufen
bzgl. Gelenkbeschwerden. Ich sagte damals, dass ich keine Probleme mit meinen Gelenken habe, es war alles Ok.

So nun zum eigentlichen Thema.
Seit Anfang des Jahres (2011) habe ich nun in den Mittelgelenken speziell Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand einen brennenden Druckschmerz
und einen leichten Schmerz beim bewegen dieser Finger in den Beugegelenkanschlag. Das zur Hand.
Plötzlich über Nacht, also morgens nach dem Aufstehen bemerke ich am rechtem Ellenbogen einen Schmerzhaften Druckpunkt (ohne Trauma).
Diese Erscheinung ging dann im Laufe der nächsten 12h auf den ganzen Ellenbogen über mit einer Beuge-und Streckhemmung von ca 15° und einer
Verdrehhemmung der Hand. Dieser Zustand hat sich bis heute nicht verbessert.

Befinde mich nun in der Uni Mainz in Behandlung wg Ellenbogen. Es gibt keine Ursachendiagnose.
Gemacht wurden:
Röntgen: Bilder unauffällig
Mrt: Befund: ergiebiger Gelenkerguss
Infektserologie incl. Rheumafaktoren: alles unauffällig bzw. im Normbereich.
Cortisontherapie: Prednisolon 10mg uber 10 Tage - keine Besserung
Voltaren Resinat: keine Besserung

Nun soll eine Gelenkspiegelung durchgeführt werden. Termin mitte August 2011 wenn keine Besserung. Das Gelenk soll optisch begutachtet werden bzw.
sollen Gewebeproben entnommen werden um die Ursache zu ermitteln.

Nun meine Frage, hat jemand Erfahrung damit bzw. kann diese Gelenkspieglung mit Gewebeentnahme eine Diagnose bringen bzgl. Haemochromatose?

Gruß
Richard Müller
rwilfing
Frischling
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Beiträge: 17
Registriert: Fr 9. Okt 2009, 14:19

Re: Gelenkbeteiligung bei Haemochromatose

Beitrag von rwilfing »

hallo richard,

lese mal meinen beitrag über "gelenksbeschwerden durch eisenüberladung",
vielleicht findest du hier einige inputs!

lg,
roland
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